Film: Kindheitstrauma und das Gehirn

Der Film "Childhood trauma and the brain" beschreibt den Zusammenhang zwischen Kindheitstraumata und den entstehenden Risiken für spätere psychische Probleme. Es wird gezeigt, wie sich Missbrauch oder Vernachlässigung in frühen Beziehungen langfristig auswirken. Durch frühe Anpassungen des Gehirns an bedrohliche Situationen kann das Verhalten im späteren Leben deutlich von der Norm abweichen. Signale von Anderen werden fehlinterpretiert, was zu einem höheren Risiko für Konflikte und manchmal auch zu Gewalt führt. Diese Reaktionen können die Wahrscheinlichkeit für neue belastende Situationen erhöhen. Mit der Zeit kann das Kind Freunde und die Unterstützung von Erwachsenen verlieren und Chancen verpassen, sich zu entwickeln und zu wachsen. Diese "soziale Ausdünnung" kann ein weiterer Risikofaktor werden. 

 

Neben den Ursachen werden auch Ausblicke auf die Hilfe für diese Menschen gegeben. Durch Ermutigung und viel Geduld kann man ihnen helfen, sich auf neue Weise anzupassen. Vertrauensvolle Beziehungen sind dabei ein wesentlicher Baustein.

 

Traumakinder e.V. hat diesen Film, der vom UK Trauma Council in England produziert wurde, mit dessen freundlicher Genehmigung ins Deutsche übersetzt und untertitelt:

 

https://www.youtube.com/watch?v=mo3aC0cpU2E

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Heidi (Dienstag, 28 November 2023 18:02)

    Das berührt mich sehr.
    Ein ganz wunderbarer Film. Innerhalb weniger Minuten wurde mir eine Menge über mich und über meine Kindheit verdeutlicht. Ich hoffe, dass viele Betroffene den Weg zu dem Beitrag finden.